Anruf am Dienstag: Hast du von Freitag bis Sonntag Zeit für eine Bloggerreise nach Aachen?
Schade – so kurzfristig hatte ich keine Zeit, dabei war Aachen doch schon lange eines meiner Ziele.
Also: Termine ein bisschen hin und her geschoben, und schon hatte ich wenigstens eine Terminlücke von Freitag bis Samstagmittag gefunden.
Zur eigenen Vorbereitung war es jetzt allerdings zu spät. Gut, dass mir mit Jessica, mit Susanne und Sabine tolle Tipps lieferten!
Die Einladung zur Bloggerreise kam von Accor Hotels und das Programm für den Besuch im Novotel Aachen gleich dazu.
In Verbindung mit Novotel fiel mir spontan ibis budget ein. Da war ich doch sehr gespannt, was mich erwarten würde.
Die Begrüßung und Führung durch das Novotel Aachen habe ich leider sausen lassen müssen, war jedoch gegen 17.30 Uhr pünktlich genug zum Willkommens-Drink, speziell zugeschnitten auf die Stadt: Sekt mit Printenlikör!
Mein erster Eindruck vom Novotel: sehr gut!
Sympathisch netter Empfang an der Rezeption, geräumige Zimmer, ansprechende Ausstattung.
Zugegeben, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Nach gegenseitiger Kurzvorstellung der Gruppe und des Programms fürs Wochenende, machten wir uns auf den Weg zum Quellenhof.
Dort war das Abendessen geplant. Für eine Wassersommelière ist alleine der Name „Quellenhof“ schon Programm!
Doch nicht nur aus diesem sehr persönlichen Grund war der Programmpunkt „Quellenhof“ nach dem Novotel ein zweiter Höhepunkt meiner Kurzreise nach Aachen.
Die elegante Quellenhof-Fassade im neoklassizistischen Stil lässt nicht
vermuten, dass es sich hier nahe der niederländischen und belgischen Grenze inmitten top-gepflegter Grünanlagen um ein modernes Hotel der gehobenen Klasse handelt. Nach seiner Restaurierung Ende der 90iger-Jahre des zurückliegenden Jahrhunderts bietet sich der seit 2008 zur Pullman-Gruppe der Accor-Hotels zählende „Quellenhof“ heute insbesondere als Tagungs- und Konferenzhotel an.
Unser Ziel Nr. 1: die Bar des „Quellenhofs“.
Dort bestellte ich meinen obligatorischen Tee.
Das Bar-Ambiente überzeugte die Whisky Liebhaber als genau richtige Adresse, mich ebenso, denn mein Tee war einfach köstlich.
Hierhin komme ich gerne wieder!
Was uns mit dem Abend-Menü im Restaurant erwartete, erlebte ich als „4-Satz-Sinfonie der Genüsse“, eingeleitet von einem anregenden Amuse Gueule und wohltuend von einem Sorbet-Zwischengang unterbrochen.
Vor dem Zubettgehen machten wir noch einen kurzen Abstecher mit Zwischen-Stopp an der Bar NOVO 2.
Wieder auf meinem Zimmer bedauere ich, dass ich keine Zeit hatte, das Fitness-Studio des Hotels zu besuchen. Mit dem Gedanken, dass dies ein Grund mehr ist, auf jeden Fall wieder zu kommen, schlafe ich ein.
Wie erholsam kann doch eine Hotelnacht sein, wenn das Bett so bequem ist wie das, in dem ich im Aachener Novotel tief und traumlos schlief!
Entsprechend entspannt das Aufstehen, die Morgentoilette (ohne Zwischenfälle 😉 und gut gelaunt die Vorfreude auf das Frühstück. Und das ließ keine Wünsche offen. Selbst die Tee-Ecke erfüllte meinen Anspruch.
Ja, ich komme wieder ins Aachener Novotel, dann aber zusammen mit meinem Mann und unserer 12jährigen Tochter zumal 2 Kinder bis 16 Jahren immer kostenlos bei den Eltern schlafen können – auf der zur Zimmereinrichtung gehörenden Doppelcouch zum Aufklappen und Herausziehen.
Nach dem Frühstück unternahm ich mit Sabine von aachengehtessen.de eine private Führung auf den Spuren von Karl dem Großen – ein weiterer Höhenpunkt meiner Aachener Tage.
Während des „kurzen, aber knackigen“ Rundgangs durch die Stadt habe ich viel erfahren über Karl den Großen und Aachen, die Stadt deren Geschichte bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Beeindruckend das Wahrzeichen der Stadt und heutige Weltkulturerbe, der Aachener Dom, ehemals Aachener Münster und bis 1531 Krönungsort für insgesamt 30 deutsche Könige.
Je mehr Interessantes Sabine mir in den wenigen Stunden über die Römer, die Karolinger, über Aachen im Dreißigjährigen Krieg, im 19. Jahrhundert, während der Weimarer Zeit, über den Wiederaufbau nach 1945 und über die heutige kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt berichtet, umso mehr Fragen ergeben sich. Was bedeute das? Einmal Aachen ist nicht genug, Wiederholung dringend angeraten!
Wen wundert also, was ich im Rückblick 1 ½ Tage in Aachen empfinde? Welch ein Glück, dass meine ursprünglichen 20./21.-November-Termine so „tolerant“ waren, sich zugunsten der Aachen-Reise verschieben zu lassen!
Fazit: Stadt, Übernachtung, Freizeitmöglichkeiten. Hier stimmt alles!