Von Frankfurt aus kann man direkt nach Buenos Aires in Argentinien mit der Lufthansa fliegen.
Da der Flug um 22:00 Uhr in Frankfurt abhebt und am Vormittag, Tag darauf, in Ezeiza, der internationalen Flughafen in Buenos Aires, landet, kann man den ersten Tag voll ausnutzen.
Ich bin im Januar 2016 hingeflogen, also Hochsommer in Argentinien!!
Buenos Aires ist die Hauptstadt Argentinien und ist die bevölkerungsstarke Stadt im Land mit etwa 13 Millionen Einwohnern (Gran Buenos Aires)
Tag 1
Ich nahm ein Bustransfer der Firma „Manuel Tienda León“, den ich schon im Voraus gebucht und bezahlt hatte und mich bis Puerto Madero brachte. Von da aus nahm ich ein Taxi zu meinem Quartier. Ich logierte in einem traditionsreichen Hotel wo schon viele einflussreichen Argentinier verweilten.
Das Savoy Hotel wurde 1910 eröffnet und befindet sich in einer verkehrsungünstigen Lage dennoch ruhig.
1925 residierte Einstein vier Wochen in Buenos Aires wo er „clases magistrales“ erteilte. Auch er wurde Gast, vom majestätischen Ausdruck der Belle Epoque, im ersten zentral gelegenen Hotel.
Nun nach dem einchecken wollte ich zu Fuß die Stadt erkunden. Bei dem 32 Grad habe ich beschlossen meine Turnschuhe gegen Flip Flops zu tauschen, was ich später bereuen werde …
Als erstes stand ein Besuch im Teatro Colón.
Das Teatro Colón (Kolumbus Theater) ist eines der bekanntesten Konzertsälen der Welt und ein „Muss“ bei einem Aufenthalt in „La Capital“ (Hauptstadt)
Tipp: Zeit bringen! Generell tickt eine argentinische Uhr anders als es wir gewohnt sind. Immer viel (Zeit) Puffer einbauen.
Die Karten werden direkt vor Ort verkauft. Die Wartezeit kann aber gut eine Stunde betragen. Die Führungen finden in spanischer oder englischer Sprache statt.
Das Gebäude was man besucht wurde zwischen 1889 bis 1908 von mehreren Architekten (Francesco Tamburini, Angelo Ferrari, Victor Meano und Julio Dormal) erbaut. Das erste Teatro Colón von 1857 existiert nicht mehr.
Hier ein paar Impressionen
Danach ging es zu Fuß in Richtung La Recoleta:„das Paris Amerikas“
La Recoleta ist zu einem wegen seinem Friedhof, Ruhestätte vieler prominenter Argentinier wie Evita Peron, zum anderem wegen seiner großen Villen im französischen Stil bekannt.
Das Stadtviertel wurde hauptsächlich zu der Zeit gebaut, in der Argentinien zu den reichsten Ländern der Erde gehörte.
Inzwischen taten mir alle Knochen weh, dachte ich zumindest bis ich festgestellt habe, dass meine Fußsohlen mit großen Brandblasen übersät waren.
Ich hatte unterschätzt wie heiß der Asphalt im Sommer werden kann. Meine winterverwöhnten Füßen waren solche Temperaturen nicht mehr gewohnt!
Tag 2
Wenn man die Stadt kennen lernen möchte empfehle ich eine große Stadtrundfahrt zu machen. Diese dauert ca. 3 – 4 Stunden. Damit bekommt man einen sehr guten Überblick der unterschiedlichen „Barrios“ oder Bezirke.
Bei meiner Ankunft im Hotel hatte ich den Wunsch geäußert an einer Rundfahrt teil zu nehmen. So wurde ich um ca. 8:45 Uhr abgeholt. Auf dem Prospekt war die Tour von 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr ausgeschrieben. Es stellte sich heraus, dass mehrere Gäste abgeholt werden sollten, um diese zu einem zentralen Punkt zu bringen. Nach mir haben wir zwei Stopp gemacht. Bei einem Hotel waren die zwei Damen aus Brasilien, die mitfahren sollten, noch nicht fertig. So warten wir geduldig sagenhaften 40 Minuten auf sie!
Als wir alle im Reisebus saßen wurde beschlossen, dass die Rundfahrt erst um 14:00 Uhr enden würde. Ok, warum nicht 😉
Die Erläuterungen wurden in englischer und spanischer Sprache gegeben. Wir haben die Möglichkeit gehabt, viele Facetten der Stadt zu erkunden. Für die Fußballfans war sicherlich der Besuch in La Bombonera einen Höhenpunkt.
In „El Caminito“ konnten die Tango begeisterte auf Ihre Kosten kommen.
Die Tour endete an der Avenida 9 de Julio, so dass man von da aus erneut einen Spaziergang machen kann.
Trotz der kürze der Zeit waren es zwei sehr abwechslungsreiche Tage!